Erotik Communitys: Einblick in Soziale & Psychologische Mechanismen

Erotik ist etwas Schönes und die Menschen brauchen so etwas. Wir sind soziale Wesen und da gehört Sex, Erotik und alles, was damit zusammenhängt, einfach dazu. Aber was für Dynamiken und psychologischen Aspekte stehen hinter diesem Phänomen?

Der Mensch als soziales Wesen-Phänomen wohlwollende erotische Gemeinschaft

Der Mensch ist unbestreitbar ein soziales Wesen und braucht andere Menschen, um sich wohlzufühlen und auch, um sich gesundhalten zu können. Wer einsam ist, ist eher krank und stirbt auch früher. Man kann sich also vorstellen, wie wichtig Freunde sind, wie wichtig aber auch eine wohlwollende erotische Gemeinschaft ist. Man fühlt sich automatisch wohl, auch wenn es vielleicht ein wenig Gewöhnung braucht, aber dann fühlt sich jeder wohl. Die Wärme, die eine solche Gemeinschaft auslöst, berührt uns in unserer tiefsten menschlichen Seele.

Amateur Erotik – Ein Wort führt zu einem anderen

In einem Erotikchat führt gerne ein Wort zu einem anderen. Aber nicht wie bei einem Streit, sondern die Fantasie wird angeregt und unsere natürlichen Triebe werden getriggert. Wir wollen es, jeder will es, vor allem in für eine wohlwollende erotische Gemeinschaft gilt genau das. Jeder will es und sich darauf einlassen. Und Worte in einem Chat und schließlich bei einem Treffen ist es das urmenschlichste, was man sich vorstellen kann und unsere Instinkte springen automatisch an. Private Sexkontakte kommen genau so zustande und genau darum sind sie für uns so gewohnt, so schön und so nachhaltig verändernd. Sie erfüllen in uns ein Bedürfnis, wir fühlen, dass wir etwas Richtiges gemacht haben.

Gruppendynamik und Sextreffen Community

Gruppendynamik ist immer ein Faktor in einer Gruppe von Menschen. Sie bestimmt, wie wir handeln und wir passen unser Handeln der Gruppe an. Was erwünscht ist, das wird eher gemacht und wir fühlen uns dann wohler. Das Wohlfühlen wird sozusagen mit den anderen synchronisiert und jeder fühlt sich wohl und der „Neue“ ist schneller in die Gemeinschaft aufgenommen worden. Wir teilen unsere Geschichten, unsere Erfahrungen, benutzten dieselben Wörter und jeder will das eine in Form von menschlichen Kontakten. Wie diese aussehen, bleibt natürlich den Wünschen vorbehalten, aber als soziale Wesen folgen wir unserem Instinkt und dem Willen, den uns die Natur mitgegeben hat. Wir fühlen die anderen Menschen, auch wenn es nur im Chat ist, passen uns ihnen an, wollen ihnen auch nacheifern, wenn es um Eroberungen geht oder um das fühlen von Lust und nehmen freudigen Anteil an deren Erfahrungen. Es ist ein Genuss für uns und niemand, der das mal wohlwollende erotische Gemeinschaft erlebt hat, wird das abstreiten können. Wir wollen mehr davon, wollen diesen Safe Space haben und uns daraus am liebsten nicht mehr wegbewegen können, weil so wenige Störfaktoren vorkommen. Wer sich dort nicht benimmt, der fällt schnell heraus und man wird nicht von Internettrollen belästigt, die sonst im Internet vorkommen. Man fühlt sich einfach wohl, kann den gepflegten Austausch genießen und hier und da mal ein Treffen klarmachen.

Auf den Instinkt verlassen

Unser Instinkt ist manchmal vergraben unter Traditionen und „das macht man nicht“ und so weiter. Erotische Communitys, Sex und zwanglose Sexkontakte kommen nicht immer gut an, auch wenn es sich gut anfühlt und schön ist. Aber Traditionen überlagern unseren Instinkt zur Erotik und zur Gemeinschaft. Wir wollen andere Menschen sehen und Menschen, die wir als attraktiv wahrnehmen, anfassen, fühlen und sie in einem sexuellen Sinne für uns beanspruchen, auch wenn es nur für Minuten ist. Aber wir wollen es tun. Wir können uns hier auf unseren Instinkt verlassen, wenn wir denn nur mal auf ihn hören würden. Wir müssen nur zuhören und er sagt uns, was richtig ist, was sich gehört und was bei einem anderen Menschen erwünscht ist und was nicht.